Die Krimilesung mit Irene Scharenberg in der evangelischen Kirche, die aus ihrem neusten Krimi „Einmal Morden ist nicht genug“ vorlas, war eine gelungene Auftaktveranstaltung für das Netzwerk Oberhof e.V. in Kooperation mit der ev. Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck. Wir möchten uns herzlich bei Pfarrer Rüdiger Klemm bedanken, der uns dies ermöglicht hat. Wir freuen uns auf weitere erfolgreiche, gemeinsame Projekte!
Artikel der evangelischen Kirchengemeinde Ruhort-Beeck Duisburg:
„Ich habe schon in einer Justizvollzugsanstalt und auf der A40 gelesen, aber in einer Kirche bisher noch nicht,“ sagte Irene Scharenberg schmunzelnd. Nicht nur für die Duisburger Krimiautorin war diese Lesung in der Beecker Kirche eine Premiere, denn eigentlich hätte sie im Oberhof stattfinden sollen. Da dieser aber momentan renoviert wird schlug Pfarrer Rüdiger Klemm dem Team des Oberhofes die Kirche als passenden Ort für das Event vor. Gesagt, getan.
Trotz des wechselhaften Wetters lauschten 30 Zuhörende dem neuen Abenteuer von Kommissar Pielkötter, der nach seiner Kur an der Nordsee zurück in seinem Revier einen neuen Fall auf den Tisch bekommt – eine Leiche direkt im Rheinpark. Währenddessen bekommt Kommissar Barnowski eine neue Kollegin und muss sich der Frage stellen, wann er denn endlich nun seine geliebte Gaby heiraten wird. Zudem ist diese neue Kollegin auch durchaus übereifrig und gerät in eine schlimme Lage.
Irene Scharenberg fesselte die 30 Zuhörenden mit spannenden, pointierten Ausschnitten aus der Handlung, in denen auch der Ruhrpott-Charme nicht zu kurz kam. Charmant unterbricht sie die Lesung schon mal um etwa entschuldigend festzustellen: „Der Rheinpark sieht garantiert nicht mehr so aus wie in der folgenden Szene. Während meiner Recherche bin ich mehrere Male hingefahren und immer sah er wegen der Umgestaltung anders aus.“ Detailtreue ist ihr wichtig. „Gerade dann wenn ich denke, ich kenne den Ort ganz genau – genau dann passieren mir meistens Faux-Pas.“ So hatte sie die Königs-Brauerei im ersten Pielkötter-Roman nach Meiderich verortet. „Ausgerechnet Meiderich! Ich habe einen Brief an die Brauerei geschrieben und mich entschuldigt. Glücklicherweise war das Management nicht böse.“ Mittlerweile ist der Fehler korrigiert. „Manchmal geht selbst dem Lektorat ein Fehler durch.“ Übrigens, merkte sie noch an, wenn der Roman im Schlusslektorat sei, dann hänge ihre Lektorin immer den Buchstaben L an den Dateinamen an. Sie selbst würde dann nach ihren Bearbeitungen ein A anfügen. „Es kann schon sein, dass sich dann ein LALALALA ergibt,“ sagt sie mit einem Augenzwinkern. Vielleicht hat die Krimi-Autorin, die Mitglied des SYNDIKATS ist, ja in der Beecker Kirche die ein oder andere Inspiration für das nächste Abenteuer des Kommisars Pielkötter gehabt. Schließlich muss es nach dem 10. auch noch einen 11. Roman geben.